Donnerstag, 23. April 2009

Möglich

Das Problem ist wohl ,dass Datenmißbrauch
nicht die Schmerzen wie Zahnweh verursacht -
er ist eher wie eine schleichende Krankheit,
welche ernstzunehmen anfänglich schwer
fällt.

Lästige Werbeanrufe, durch Werbung
verstopfte
Email- und richtige Briefkästen sind nervig
aber nicht schmerzhaft. Das diese Daten,
einschließlich Benutzerprofile aus dem
Internet der Camorra Gewinnsteigerungen
einbringen könnten, mag als Vorwand für die
Cosa Nostra dienen, die MGs zu ölen; aber
das
wirkiche Problem ist doch ein anderes: Es
ist
der Markt. Der freie, allles regulierende,
allen wohlwollenden Markt und es ist die
Paranoia, die freie, die freiheitschaffende
Paranoia eines gewissen Herrns die als
Erreger dieser Krankheit zu erkennen sind.
Der "Markt" ( wer isn das, in
Gottes Namen - ich hör´immer nur von dem?)
will natürlich wissen, was wir tun: wie wir
geboren werden, aufwachsen, leben und
sterben; immer versucht er sein Geld daran
zu
verdienen. Und der Paranoiker? Der will
verängstigen, einschüchtern und
kontrollieren
weil er Angst um sein Überbleibsel an
persönlicher und sozialer Intregität hat.
(Wann endlich bringt jemand Josef Ackermann
und Wolfgang Schäuble zusammen - es ist ein
schönes Paar.)
Ich schweife ab: was ich sagen wollte war
eigentlich, dass heute eine große
Versicherung bei mir anrief ( woher haben
die meine Nummer?) und mir mitteilte, das
mein Sohn (woher wußten die, dass ich Kinder
hab?) nur zu besonderen Konditionen eine
Lebensversicherung haben könne ( ok, der ist
15 Monate alt): es sei etwas teurer da er
aufgrund der vorliegenden genetischen
Befunde nur 39 Jahre alt werde.

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