Dienstag, 7. Juli 2009

Niedergang (des bisschen) Demokratie

Ein wenig Demokratie hatten wir seit Kriegsende, nicht zu viel selbstredend, aber nun mal ein wenig.
Aber selbst dies Wenige ist den Autokraten aus Wirtschaft und Politik zu viel. Ein wenig Mitbestimmung bei der Bahnprivatisierung, ein Recht auf Aufmerksamkeit bezüglich des Afghanistan Krieges, ein Plebiszit über den Lissabon-Vertrag, freie Tarifpartner: undenkbar; das gleiche über Vorratsdatenspeicherung, Hartz IV - die Liste ist end- und das Volk hilflos. Keine Mitbestimmung und das Placebo "Wahl" nähren eine Politikverdrossenheit die den Aldis, Mohns, Schaefflers, Springers....und ihren gekauften Hampelmännern und-frauen in Berlin und den Ländern nur recht sein kann. Wirtschaftliche Verwertbarkeit vom Embryo bis ins hohe Alter bestimmen mittlerweile die Bedeutung eines Menschen im "Großökonomischen Zusammenhang": wie eine Schlachtsau ( und selbst die ist ein armes Schwein), nicht mehr Bedeutung gesteht man dem Neugeborenen zu. Gesund muss es sein, damit die Verwertbarkeit sicher gestellt, so das Ziel unserer "Eliten". Eine Verwertbarkeit zur Sicherung ihres materiellen Mehrwerts. Und im Sinne dieses Zieles demontieren sie Stück für Stück dieser eh zerbrechlichen Demokratie, vergiften sie durch Zwietracht, Konkurrenzdenken und Vorurteile. Und nun arbeiten sie an ihrem Tod , der ihnen wahrscheinlich nicht schnell genug kommen kann. Nur die Strategen wie Köhler bremsen noch ein wenig, wohlwissend das das Volk langsam und schmerzfrei vergiftet werden muss wie auch die Todesstrafe in den USA mittlerweile schmerzfrei ist. Aber tot ist tot, ob Delinquent oder Demokratie.

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