Mittwoch, 3. September 2014

Kriiiieeeg! Wir wollen Kriiiieeeg!!

Die, die das im Lautem schreien, wie Rasmussen oder Kauder, und die, die das leise tun, wie Obama oder Merkel und unsere Speichellecker wie beispielsweise Gauck oder von der Leyen rechnen sich natürlich aus, dass es sie nicht trifft - klar. Krieg, sprich Hungern, Leiden, Sterben ist immer des Volkes Sache und zu diesem zählen sie sich nicht - natürlich. Oh wie gut kann ich mir unseren Bundespräsidenten mit vollgeschissenen Hosen im Bunker vorstellen - ein Repräsentant derer - und nur derer, die ihn ins Amt brachten. Ein Pfaffe, der Krieg predigt, eine Kanzlerin die, dumm, wie sie ist, nichts anderes als "Das ist alternativlos" zu sagen im Stande ist und eine Opposition, die in kriechender Gehörigkeit genau dorthin kommen möchte, wo die Kriegstreiber sind. Bereiten wir uns vor den US-Amerikanern die Blutarbeit hier in Europa zu leisten; dumm genug sind wir Europäer dazu. Auf in die Schlacht!! Und "Fuck the EU"!

Samstag, 22. Februar 2014

Wehret den Anfängen

21 Jahre lagen zwischen dem Ende des 1. Weltkrieges und dem Beginn des Zweiten. Von September 45 bis heute sind es 68 Jahre und es mehren sich wieder die Stimmen nach "einer starken Hand", die schon aufräumen wird. Gerade heute hörte ich es wieder im Brustton der Überzeugung: Einer, der mal so richtig durchgreift und Ordnung in das Chaos bringt müsse her; einer, der die vielen ausländischen Sozialschmarotzer raus wirft, den deutschen Sozialschmarotzern das Arbeiten beibringt und mit dieser korrupten Politikerbrut endlich reinen Tisch macht. Gleichwohl mir das letzte Argument durchaus sympathisch ist, erschreckt es mich doch gewaltig, wie nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa nach rechts rückt - allen leidvollen Erfahrungen zum Trotz. Das Erstarken Hitlers, gestützt und gefördert durch geschmähte Generäle, einen machtgierigen Adel sowie habsüchtigen Industriellen wie z. B. die Krupps wäre dennoch niemals möglich gewesen, wenn Hitler die breite Masse des einfachen Volkes gegen - oder zumindest nicht derart fulminant - für sich gehabt hätte. Und genau da ist die Analogie zwischen damals und heute: die Ängste breiter Bevölkerungsschichten vor materiellem Abstieg lässt viele auf die primitiven, brutalen und menschenfeindlichen Ansätze rechter Ideologie zurückgreifen. Und wenn ich nun weiter überlege, welche Ursachen diese oftmals durchaus berechtigen Ängste haben, so lande ich ganz schnell bei der Menschen verachtenden weil von der sogenannten Geld"elite" gesteuerten Politik einer Frau Merkel, einer hörigen und nahezu gleichgeschalteten Mainstream-Presse und bei einer willfährigen Bildungsbürgermittelschicht die aus Angst, den Zweit- oder Drittwagen zu verlieren, gehörig nach unten tritt. Dabei merkt sie gar nicht, dass sie dabei die Drecksarbeit der wirklich Mächtigen und Reichen erledigt und sich gleichzeitig von diesen gewaltig hinters Licht führen lässt. Zum einen nämlich leistet diese Ablehnung, diese Wut auf alles prekäre, unsichere und verarmte der gesellschaftlichen Spaltung enormen Vorschub und manifestiert so das "Teile und Herrsche" der "Eliten". Andererseits lenkt die Fokussierung des Blickes nach unten die Aufmerksamkeit weg von den verbrecherischen Machenschaften derer, die diese Republik wirklich steuern: die Burdas, Quandts, Springers... Genauso hat es damals auch funktioniert. Ein Täter, damals die Juden, heute Hartz IV-Bezieher und Flüchtlinge, ein (vermeintliches) Opfer, die abstiegsbedrohte Mittelschicht und ein Regisseur, die Geld- und Macht"elite". Im Grunde gleiches Spiel mit leicht veränderten Regeln aber immer demselben Ergebnis: wenn wir mitspielen gewinnt immer der Regisseur.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Geschlossen?

Eigentlich wollte ich dieses Blog schließen. Schon eine geraume Weile erfahre ich eine eigene Sprachlosigkeit (im Wortsinne) über die Zustände hier und anderswo. Der Spielplatz auf dem die Schaukel verwittert, der Jugendtreff der, gleichwohl wichtig, geschlossen wird, die kleinen Theater und Bühnen, die schließen müssen, die öffentlich Infrastruktur - nicht nur Straßen und Brücken und Gleise, sondern auch Kitas, Schulen und Altenheime verrotten zusehends, die Alten durchwühlen Mülleimer nach Verwertbarem, viele Kinder gehen hungrig zur Schule um dort auf müdes, desillusioniertes und demotiviertes Lehrpersonal zu treffen, die Familien, die aus Not heraus den Verteilungskampf bereits an den Küchentisch holten, die "Arbeitnehmer", die aus Angst Mobbing und Verrat an ihresgleichen üben; sei es im selbem Werk, in gleichen Unternehmen oder unterschiedlichen Nationen, die Menschen, die im Mittelmeer ersaufen müssen damit hier der Druck nicht unkontrolliert steigt, die, die um geopolitischer Vorteile wegen in Afghanistan und anderswo von Drohnen zerfetzt werden, die zehntausend bis fünfzehntausend Kinder die tagtäglich an Hunger und seinen Folgen sterben. All das macht mich sprachlos, ja, paralysiert mich auch - putzt meine Gedanken weg, lässt mich auf meinen Teller, der zwar nicht üppig, aber genügend gefüllt ist, zurück kriechen um ja nicht über dessen Rand hinweg sehn zu müssen. Deswegen wollte ich dieses Blog schließen. Es geht nicht. Das Elend türmt sich mittlerweile so hoch vor meinem Scheiß Teller auf, dass ich den Rand gar nicht mehr verwenden kann - er taugt zu nichts mehr. Ich bin nur ein unbedeutender Schreiber aber trotzdem mach ich weiter!