Dienstag, 28. Juli 2009
same procedure as every day
Jeden Tag, aber auch wirklich jeden Tag werden Kinder verheizt, Wälder verbrannt, Flüsse verseucht. Werden Wiesen planiert, Kinder in Betonwüsten verpflanzt. Jeden Tag werden Jugendliche zurecht geschnitten im Sinne der Ökonomie, werden ihnen die Flügel ihrer Träume gestutzt; schmerzhaft: blutige Federn fallen hier.
Jeden Tag schauen Erwachsene zu, wohlbekannt das Leiden ihrer Kinder und hilflos dastehend, hilflos selbst - schon damals, selbst ein Kind.
So pflanzt sichs fort, die Angst - die Angst vor der eigenen Wahrhaftigkeit; nicht die Angst vor der Freiheit: das ist Propaganda da diese Freiheit keine ist, sondern Angst vor dem eigenem Ich ; dass ist Angst vor der Freiheit, die die Mächtigen in Deutschland als Freiheit benennen und Unfreiheit bedeutet.
Die RAF, sie lebt!
Und um Glauben geht es hier, denn Wendt fabuliert etwas von "intensive(r) Phase des Planens und Ausbaldowerns" was sowohl das Zündeln las auch das Demonstrieren angeht. Das alles weiß er und natürlich das es die "linksextremistische Szene" ist, die hinter all dem steckt. Auch die Tatsache, das SpOn nur 20 -40% der Taten der linken Szene zurechnet schreckt diesen ultrarechten Demagogen nicht davon ab, eine sich reformierende RAF auszumachen welche aber nicht die hehren politischen Ideale einer Meinhof, sondern einer "Diktatur des Neides und der Versager" folgt.
Der Hass auf alles, was zu rund für seinen Vierkantschlüsselkopf ist trieft förmlich aus diesem Interview und macht ihn blind für die geringe Aufklärungsquote wie sie hier oder auch hier beschrieben wird: er weiß, die Täter sind linksextremistische Neider und Versager.
Oh, Herr Wendt, gerne gäbe ich Ihnen -zumindest teilweise- Recht.
Montag, 27. Juli 2009
Zynismus
Bürkl, Chef der GfK im SpOn auf die Frage, warum sein Index trotz der katastrophalen Wirtschaftslage weitgehenst konstant bleibt.
Frei nach dem Motto: die Deppen waren im Aufschwung arm und daran wird sich jetzt nichts ändern, also ist doch alles gut zumal ja auch steigende Energiepreise für einen positiven Index sorgen. Klar, und wenn der Index positiv ist, so geben die Deutschen ja auch gerne mehr Geld aus, geht es ihnen gut, sind wir alle zufrieden.
GfK, Gesellschaft für Kakophonie.
Sonntag, 26. Juli 2009
verwurstet sie, schnell, schneller, am schnellsten!
Eine abenteuerliche und völlig wissenschaftsfreie Begründung liefert sie auch gleich mit wenn sie behauptet, dass "viele" Kinder am Ende der ersten Klasse wegen "Unterforderung" keine "Lust" mehr hätten.
Merkt die Ministerin für Wissenschaft und Bildung denn nicht, dass sie ihre eigene Rede ad absurdum führt? Wenn viele durch die Schule unterfordert sind, wäre es dann nicht eher notwendig, an dem unterforderndem System etwas zu ändern, also z.B. individueller zu lehren und lernen? Nein, Frau Schavan geht lieber das Risiko ein, durch eine zu frühe Einschulung viele Kinder zu überfordern wenn sie diese bereits mit 4 oder 5 schulischem Leistungsdruck aussetzen will. Und dazu, hier mache sich keiner was vor, würde es in der Folge kommen.
Merkwürdig erscheint jedoch eine Parallelität zu der von Frau Schavan heftig verteidigten Bologna-Reform: Beide Maßnahmen verkürzen in erheblichen Maße die Lernzeit und stellen so die Kinder und Jugendlichen viel früher einem potentiellen Arbeitsmarkt zur Verfügung.
Frau Schavan ist ein sogenannter "policy fellow" (politischer Freund) des "Institut zur Zukunft der Arbeit" (IZA), einer Arbeitgeberorganisation, welche sich vehement für generell längere Lebensarbeitszeiten - also früherer Beginn als auch späterer Renteneintritt einsetzt.
Und sicher ist sie dann auch Freund des Menschenhändlers und Direktors des IZA, Hilmar Schneider, der seinerzeit Arbeitslose versteigern wollte. Und sicherlich kuschelt sie auch mit dem Sturmoberführer des IZA, Norbert Walter, der die neoliberale Propagande perfekt beherrscht .
Und dieses gekaufte Stück Biomasse, denn um mehr handelt es sich in meinen Augen bei Frau Doktor Annette Schavan nicht, will meine Kinder noch früher in einen Arbeitsmarkt zwingen der kalt und menschenverachtend ist und lediglich der Befriedigung der Gier einer Kaste dient.
Ich selbst bin Vater von eineinhalbjährigen Zwillingen und die Vorstellung, die beiden könnten in gut zwei Jahren unter der Schavan'schen "Pädagogik" leiden, lässt mich erschauern.
Mittwoch, 22. Juli 2009
Hartz IV macht frei
Einen offeneren Zusammenhang zwischen totalitärer Diktatur und Kapitalismus kann es in der BRD im Jahre 2009 nicht geben. Noch eindeutiger kann man Zwangsarbeit - und diese ist es bereits jetzt - nicht fordern. Noch zynischer und gieriger kann man den Artikel 1 GG nicht zur Schlachtbank führen.
Aber sie tun nur, was ihnen ihr Glaube gebietet.
Im Namen Gottes
"Es ist kein Selbstläufer, dass sich unsere Art zu leben durchsetzt." prostituiert sich Merkel ganz im neoliberalen Sinne und wagt es dabei noch, ganz allgemein von der Würde des Menschen zu fabulieren. Wen sie mit "uns" meint und wessen Würde sie anspricht bleibt ihr Geheimnis, aber ganz sicher meint sie nicht die, die jeden Tag den Dreck fressen müssen der durch ihre gar nicht so christliche Politik entsteht.
Diese Verlogenheit, dieses Pharisäertum, diese Hurenhafte im Geiste des Kapitals kann für das Sturmgeschütz der Macht nur eines sein: soziale Marktwirtschaft.
Es ist Zeit für eine Tempelreinigung.
Sonntag, 19. Juli 2009
Irrsinn
Was ist das hier wieder? Diese Type mit der freundlichen Opavisage hat doch gleich seinem Pedant Schaeffler gezockt und gespielt; wollte VW, aber aus welchem Grund? Porsche war ein floriendes Unternehmen, bevor dieser Hund(t) an Übernahmen dachte, die seinem Maul zu groß sind und nun die Arbeitnehmer zittern lassen.
Und weiter frage ich mich, wenn der Kerl ein so guter Manager war ( und allseits hochgelobt war er doch, ansonsten erklären sich die zweistelligen Bezüge die er seit Jahren erhielt nun wirklich nicht), warum ist der auf einmal nicht mehr tragbar - so untragbar, dass man ihn für 100 Millionen Euro los werden will?
Warum wird dieser Versager so hoch dotiert?
Achso, ich hab das noch mal umgerechnet, das Ding mit den 2600 Jahren war mir dann doch zu...schwerwiegend. Es können auch 59.58 Arbeitnehmer 45 Jahre zu dem erwähnten Bruttolohn arbeiten, um...
Freitag, 17. Juli 2009
Antizipation
Aus der Auflösungserklärung der RAF vom 20. April 1998
Donnerstag, 16. Juli 2009
Angst
Politik, meine Ansichten der Politik als Flucht aus dem Leben, ein Bäumchen, welches mir als Versteck dient vor der bösen Realität?
Und damit auch meine Wut auf die Ungerechtigkeiten derer immer mehr und immer tiefer in diesem Land wüten: ein Produkt meiner Angst?
Nicht wirtschaftliche Bedrängnis oder gar Angst lässt mich hier schreiben und Lapuente, Lieb, "Flatter" und die vielen anderen lesen; aber es weckt in mir einmal mehr die Frage, was ich erreichen will und mit welchen Mitteln. Und diese Frage ist natürlich auch den "großen" Bloggern zu stellen wie eben ad sinistram , feynsinn...
Ja, ich habe Angst, Angst vor Überwachung, Angst vor Repression wegen meiner Ansichten, Angst vor Intrigen. Aber noch mehr fürchte ich ein Land, in dem die Kinder die Eltern, die Eltern die Großeltern verraten im Auftrag einer Ökonomie, die "den Menschen zum Objekt" macht.
Ich denke, die deutsche, linke Bloggerszene hat keine Angst, keine lebensbedrohende Angst - das lässt Hartz IV nicht zu; ich denke, es ist die seelische und intellektuelle Angst die sie umtreibt, das Gift der Konkurrenz wohlmöglich, welche nur auf dem Boden des Selbstzweifels wachsen kann, oder der Irrsinn des absoluten Individualismus, der gleiche Bedürfnisse in Gegensätze verkehrt und damit zur Grundlage des Neids wird.
Im Grunde habe ich Angst vor einer Politik, die zu übermächtig erscheint, das mehr als ein hilfloser Blog nicht möglich ist; sei es mein kleiner, unbedeutender, oder auch so wertgeschätzte wie ad sinistram oder feynsinn: verstecken wir uns nicht hinter dem Bäumchen Intellektualität und sprachlicher Gewandtheit , schauen ab und zu hervor um sprachliche Steine zu werfen um dann wieder zu verschwinden: verbale Stadtguerilla ohne Folgen? Ist es das, was wir tun?
Stehen wir nicht längst mit dem Rücken zur Wand, die, die sich Gedanken um das "Soziale" machen, denen Humboldt ein Begriff ist. Hat sich an den Zielen der (Französichen) Revolution irgendetwas geändert? Nein, ich denke, sie sind umso dringlicher geworden in den letzten Jahren: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit
Ja, liebe Schwester, ich habe Angst.
Dienstag, 14. Juli 2009
Denk an diesen Tag
Und die Medien plappern alljährlich diesen hahnebüchenen Unsinn nach.
Es wird gerade so getan, als sei der Staat ein gieriges Ungetüm, welches sich mittels der Abgaben maßlos bereichere. Verschwiegen wird von diesem Verein gänzlich, dass Steuern unerlässlich sind um das Funktionieren eines sozialen Gebildes: des Staates zu gewährleisten.
Aber die Westerwellsche Fratze zeigt sich darin, das auch die Sozialabgaben als eine dem Moloch Staat zufallende Belastung dargestellt wird. Also die Beträge für Krankenversicherung, Rente, Pflege usw. Diese Sozialabgaben - oder auch "Lohnnebenkosten" sind Bestandteil des Entgeltes, welches der Arbeitnehmer erhält: es sind Lohnkosten. Und damit fordert der Bund der Steuerzahler direkt dazu auf, die Löhne in Deutschland zu senken. Er stellt sich damit eindeutig in eine Linie mit den Raffelhüschens, Rürups, Starubhaars....
Mittwoch, 8. Juli 2009
Alles, alles hat einen Wert...
Ein Kind weint um seinen toten Vater - mit Sicherheit keine Seltenheit zur Zeit - in Afghanistan oder dem Irak weinen viele Kinder bittere Tränen ohne jeglichen Trost und Hoffnung: es ist Krieg, und da sterben die Väter früher - oder auch die Mütter, vielleicht auch das Kind: es erspart die Tränen, die sowieso keiner sehen will.
Aber wenn Paris Jackson weint, erstarrt die Welt, steht das globale Herz still, weint die USA und Deutschland. Ein kleines Mädchen erstickt vor dem Mikrofon in Tränen und wird dennoch genötigt, weiter zu sprechen: Monstren, ihre Augen und Absichten hinter Sonnebrillen versteckend rücken erst den Kopf und dann das Mikrofon zurecht um noch das letzte Quäntchen Trauer eines Kindes zu vermarkten, welches sich wohlmöglich bereits selbst in einem Vermarktungsprozess befindet, ohne Chance auf Einkehr, Besinnung, wirkliche Trauer.
Dieses "Spektakel" zeichnet mir eine Welt, wie sie in den Augen derer, die die Mikrofone zurecht rücken, Texte vorgeben, Trauer wie ein Medikament abgeben auszusehen hat. Selbst die Trauer ist ein Wirtschaftsgut, kann verkauft werden und bringt Geld. Aber natürlich nicht die Trauer im Irak, die Kinder dort weinen um einen "Islamisten", nicht um ihren Vater.
Wenn Trauer Unterschiede macht, wenn Trauer politisch wird, wenn Trauer ins Kalkül mit einbezogen wird und wenn die Trauer der Kinder verletzt wird...ja, dann steht einer wirklich bösen Zeit nichts mehr im Wege.
Ohne Kommentar
Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm,
Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm
Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine.
Und rollen und Stampfen und schwere See,
Die Bordkapelle spielt „Humbatäterä“,
Und ein irres Lachen dringt aus der Latrine.
Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert,
Die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert,
Die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten.
Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum
Und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum,
Doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten!
Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf‘s Riff.
Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit:
Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit.
Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel.
Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai,
Bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei,
Auf die Sandbank, bei der wohlbekannten Schatzinsel.
Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon,
Bordellkönig, Spielautomatenbaron,
Im hellen Licht, niemand muß sich im Dunkeln rumdrücken
In der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident
Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt,
Sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken.
Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf‘s Riff.
Man hat sich glatt gemacht, man hat sich arrangiert.
All die hohen Ideale sind havariert,
Und der große Rebell, der nicht müd‘ wurde zu streiten,
Mutiert zu einem servilen, gift‘gen Gnom
Und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom
Seine Lieder, fürwahr: Es ändern sich die Zeiten!
Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm,
Gekauft, narkotisiert und flügellahm,
Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen.
Und eitle Greise präsentier‘n sich keck
Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck,
Die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen.
Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf‘s Riff.
Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier.
Er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir.
Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten.
Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg,
Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck
Und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten.
Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht!
Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht.
Sie zieh‘n wie Lemminge in willenlosen Horden.
Es ist, als hätten alle den Verstand verlor‘n,
Sich zum Niedergang und zum Verfall verschwor‘n,
Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.
Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf‘s Riff.
Reinhard Mey
Dienstag, 7. Juli 2009
Niedergang (des bisschen) Demokratie
Aber selbst dies Wenige ist den Autokraten aus Wirtschaft und Politik zu viel. Ein wenig Mitbestimmung bei der Bahnprivatisierung, ein Recht auf Aufmerksamkeit bezüglich des Afghanistan Krieges, ein Plebiszit über den Lissabon-Vertrag, freie Tarifpartner: undenkbar; das gleiche über Vorratsdatenspeicherung, Hartz IV - die Liste ist end- und das Volk hilflos. Keine Mitbestimmung und das Placebo "Wahl" nähren eine Politikverdrossenheit die den Aldis, Mohns, Schaefflers, Springers....und ihren gekauften Hampelmännern und-frauen in Berlin und den Ländern nur recht sein kann. Wirtschaftliche Verwertbarkeit vom Embryo bis ins hohe Alter bestimmen mittlerweile die Bedeutung eines Menschen im "Großökonomischen Zusammenhang": wie eine Schlachtsau ( und selbst die ist ein armes Schwein), nicht mehr Bedeutung gesteht man dem Neugeborenen zu. Gesund muss es sein, damit die Verwertbarkeit sicher gestellt, so das Ziel unserer "Eliten". Eine Verwertbarkeit zur Sicherung ihres materiellen Mehrwerts. Und im Sinne dieses Zieles demontieren sie Stück für Stück dieser eh zerbrechlichen Demokratie, vergiften sie durch Zwietracht, Konkurrenzdenken und Vorurteile. Und nun arbeiten sie an ihrem Tod , der ihnen wahrscheinlich nicht schnell genug kommen kann. Nur die Strategen wie Köhler bremsen noch ein wenig, wohlwissend das das Volk langsam und schmerzfrei vergiftet werden muss wie auch die Todesstrafe in den USA mittlerweile schmerzfrei ist. Aber tot ist tot, ob Delinquent oder Demokratie.
Montag, 6. Juli 2009
Strucks Problem mit Afghanistan
Möchte er doch eine amerikanische Marionette - den afghanischen "Präsidenten" Hamid Karzai
vor den Bundestag laden um dort von dieser Puppe, deren Fäden schon größtenteils gekappt sind, seine Kriegstreiberen rechtfertigen zu lassen http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,634454,00.html
Dieser Ausfluss amerikanischer Hegemonie der es protestlos zulässt, dass afghanische Zivilisten bombadiert werden, der nach seiner bevorstehenden Abwahl sich nur Sorgen darüber macht, ob er nach Dubai oder in die USA verschwindet um Hamburger zu verkaufen. Diese Pappnase soll nun herhalten als moralische Instanz um den Tod Tausender zu rechtfertigen. Und natürlich, was die deutsche Bevölkerung zu diesem Krieg sagt hat für diese Ausgeburt an dümmlicher Borniertheit wie Struck nun mal eine ist, keine Bedeutung da er wisse, dass man als Politiker dem "Bürgern nicht nach dem Mund reden" darf. Ganz so, als ginge es um eine Verordnung über die Größe von Semmeln und nicht um abgerissene Gliedmaßen und den Tod von Frauen und Kindern.
So halten wir das ja mit allen Themen, nicht wahr, Herr Struck? Achso, haben Sie schon mal einen Menschen erschossen?
Wie fragt Volker Pispers: "Was ist eigentlich die Steigerung von Arschloch?" Struck? Steinmeier? Steinbrück? Müntefering? Und natürlich Schröder! Ich wusste gar nicht, dass diese Öffnung zur Entleerung unseres Abfalls so viele Synonyme hat.
Samstag, 4. Juli 2009
Sie führen Krieg
Schröder, ja der Kanzler der Bosse: er hat alles, aber auch alles gegen die getan, die er eigentlich, von Stand seiner Partei her, hätte schützen müssen. Er schuf Steuerbefreiungen für Unternehmen derart exzessiv, dass selbst Wedekind ihn zu bremsen suchte. Er schuf die "Agenda 2010" , nichts anderes, als eine gigantische Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Auch hier: Krieg.
Nun "haben" "wir" eine Systemkrise in der Unmengen Geld sich quasi in Luft auflösen, verursacht durch die Gier der Ackermänner, Schäfflers, Porsches....und sie erklären dem arbeitenden Volk, dass es zahlen soll in Form von Lohnsenkungen und der Erhöhung von Massensteuern: Wieder: Krieg.
Sie führen Krieg gegen das eigene Volk, nur, das es für sie kein Krieg ist : ein Krieg hat Tote auf beiden Seiten: aber in diesem stirbt nur das Volk.
Sehenswert
Besonders die Sendung über die Rentenproblematik ist sehr interessant.
Freitag, 3. Juli 2009
Sterben im Hindukusch
Auch dabei waren der Generalinspekteur der Bundeswehr Wolfgang Schneiderhahn, welcher sich offenbar in wohltuendes Schweigen hüllte, aber auch und selbstredend ein Mann, der sich mit "unbeflecktem Sterben" trefflich auskennt: Dieter Althaus. Die Mutter und Ehefrau starb ja auch nur, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war; Althaus tötete unbefleckt.
Und natürlich Jung, Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung, der das Blut dieser Jugendlichen dazu hernimmt, noch mehr Blut Jugendlicher zu vergießen zu wollen und dabei an den martialischen Fatalismus aller Kriege erinnert wenn er von sich gibt: Er( der "Verlust"- sprich der Tod der Jungs) führt uns deutlich vor Augen, welch hohen Preis wir zahlen, damit wir in Deutschland in Frieden und Freiheit leben können." Und er fordert ein Mehr davon.
Es ist "die Freiheit, die am Hindukusch verteidigt" wird, so der Blutgenosse Struck, die diese Jungs hat sterben lassen; aber welche Freiheit meint er? Seine? Die von seinem Götzen Schröder - oder doch vielleicht Putin? Bush? Sicher aber meint er nicht seine: dieser Mensch weiß nicht, was Freisein bedeutet; und ganz sicher nicht die der Toten und derer, die um sie trauern.
Was suchen wir in Afghanistan? unsere Demokratie? Unsere Freiheit? Oder gar unsere "Neue soziale Marktwirtschaft"?
Warum führt ein Land Krieg, von dessen Boden Nie mehr ein Krieg ausgehen sollte?
Ist dies Dein und mein Land?
Donnerstag, 2. Juli 2009
Der Oberweise
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Bundestagswahlkampf-Ohne-Steuererh%F6hungen/704989.html
Aber auf eine Anpassung der in den letzen Jahren stets gesunkenen Unternehmenssteuern, die abgeschaffte Vermögenssteuer, die nicht mehr existierende Börsenumsatzsteuer angeprochen weiß unser windiger Oberschmarotzer nur zu sagen, dass das nichts bränge oder das Kapital zu sehr "diskriminiert" würde. Ha, das Kapital wird "diskriminiert"! Was ist mit den Armen, den Kindern ohne Ausbildung, mit denen, die trotz Arbeit nicht genug zum Leben haben? Aber die scheren unseren "Weisen" nicht, da dessen "Weisheit" sich im Bückling vor den Mohns und Hundts und Ackermanns erschöpft.
Das die steten Steuersenkungen auf Kapital und Unternehmensgewinne der letzten 20 Jahre die Handlungsfähigkeit dieses Staates zunehmend eingeschränkt haben und jede Anhebung der Umsatzsteuer zusätzliche Gewinne in die Unternehmen spült ( wie z.B. bei der jetzigen Senkung der Krankenkassenbeiträge: diese 0,6% werden aus Steuermitteln den Kassen wieder zugeführt) weiß auch Wiegard, aber er geht unbeirrbar den Weg des kriecherischen Kapitaldieners auf Kosten der Allgemeinheit.
Der "Oberweise" : vielleicht gekauft, vielleicht auch nicht aber eines ganz sicher: blind und charackterlos.
Manchmal fällt es mir schwer
Sie täuschen Sachlichkeit und Objektivität vor um ihre äußerst unsachlichen und subjektive Motive zu verschleiern und schreien laut auf, wenn ihnen das vorgehalten wird: "Populist!" "Demagoge!" - ihre Rufe nach "sachlich-objektiver Disskussion" werden umso schriller, je mehr ihre wahren Beweggründe genannt werden: niedere Gelüste nach Macht und Geld.
Es ist diese primitive (und zu mindest anfänglich bewusste) Abkehr von den Idealen einer Zivilisation die diesen Namen auch verdient hat, dieses sich dumpfe Fallenlassen in reine (materielle) Bedürnisbefriedigung auf Kosten anderer was meine Wut anstachelt. Und wenn dann diese, in der analen Phase stecken gebliebenen ihr Verhalten als das Non plus Ultra verkaufen wollen, wird aus der Wut Zorn und aus dem Zorn werden Gedanken die es vielleicht wert sind, aufgeschrieben zu werden.