Freitag, 19. November 2010

Blindgänger

Ein Dummy, eine Attrappe wird da testweise in Umlauf gebracht. Von wem und warum: unbekannt. Irgendwer will halt irgendwas ausprobieren. Genial. Und unsere super informierten Politiker geben Terrorwarnungen von sich auf die die einheitsgrau unifomierte Presse hierzulande sich stürzt wie eine ausgehungerte Töle. Und das Geschrei, was sie dabei von sich gibt würde ich, wollte ich denn Bomben legen, regelrecht als Bitte, als Aufforderung empfinden, es doch endlich zu tun.
Und einige politische Bombenleger sehn den nicht vorhandenen Sprengsatz als gute Gelegenheit an, um mal wieder nach schärferen Gesetzen zu schreien. Aber vor allem: die experimentellen Schäden Verunsicherung und Angst beim Bürger bleiben bestehen auch wenn's heißt: 'Guck Guck, angeschmiert, alles gar nicht wahr!' Man muss kein Terrorismusexperte sein um zu wissen, dass neben den physikalischen Bomben die psychologische Bombe - Angst - genauso wirksam ist.
Und dann frage ich mich ernsthaft wer hier terroristisch ist: Taliban oder Al Qaida deren größter Sprengsatz hier vielleicht ein Faschingsböller war oder die politischen Hetzer die ihr eigenes Volk in Verunsicherung und Angst bringen.

Donnerstag, 18. November 2010

Sexbomb

Irgendwas von fehlender Vorratsdatenspeicherung ging ganz kurz durch die Medien. Vielleicht soll das wieder hergestellt werden wenn de Maizière, der Herr des Ostverkaufs derzeit sein geistig Debüt gibt.
Und Angst!, ja Angst! ist immer gut. Angst und soziale Spaltung und drohende Armut ist ein cocktail der mehr als nur vergiftet. Derzeit lähmt dieser Sud die Republik, aber diese Brühe kann nicht ohne Schaden genossen werden: es ist eine Frage der Zeit, wann die ersten Toten im Kampf um die niederen Plätze zu beklagen sind. Der Hartzer den Hobo erschlägt, der ALGIer den IIer, der Teilzeitbeschäftigte den 400€-ler, die Vollzeitkraft die Halbe-Stelle-Inhaberin und der Festangestellte den Leiharbeiter - und der Junge den Alten, der Sohn den Vater, die Tochter die Mutter. Und die Ackermanns, Mohns, Springer, Aldis, die ganze hier ungenannte Brut ergeht sich in einem kollektiven Orgasmus über diese Zustände.

Was stimmt hier nicht?

Früher gab es in diversen Zeitschriften diese Vergleichbilder. Zwei an sich identische Zeichnungen von denen eins 10 Abweichungen enthielt, die es zu finden galt. Die gibt's heute nicht mehr; vielleicht deshalb, weil sie ins reale (politische) Leben übertragen wurden und deshalb auch viel spannender sind.
Schaun wir mal, ob wir 10 Fehler finden.
1.) Deutsche Kugeln und Bomben in Afghanistan und de Maizière fordern nicht zu Terrorakten hier in Deutschland auf.
2.) Otmar Issing und Josef Ackermann engagieren sich für die Arbeitnehmer und deren Familien
3.) Gerhard Schröder plädiert für bezahlbare Gaspreise und echte Demokratie.
4.) Angela Merkel wendet sich gegen den Atomstrom.
5.) Wolfgang Clement setzt sich für sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze ein.
6.) Walter Riester wünscht den Menschen, die 40 und mehr Jahre gearbeitet haben einen wohligen Altersabend.
7.) Anette Schavan lässt die Aktivitäten von Monsanto und BASF überprüfen.
8.) Philipp Rösler setzt sich dafür ein, dass nicht Krankheit, sondern Gesundheit Ziel seiner Politik ist.

-die letzten sind immer die schwierigsten -

9.) Das Volk ist arbeitssam, aber glücklich und zufrieden, weil es keine Angst um seine Existenz haben muss.
10.) Deutschlands Staatsform ist eine Demokratie.

Was bei diesen Bildern nie gesagt wurde war, welches denn das richtige sei. Dennoch hat man immer das 'Falsche' ausgekreuzt.

Mittwoch, 17. November 2010

Wir bauen uns einen Schnüffelstaat

Von und mit Kristina Schröder

33 Jahre, weder Kinder noch sonst irgendwelche verwertbaren Erfahrungen, bisher netto sich von diesem Staat finanzieren lassen wie beispielsweise die Pappnasen Rösler und Guttenberg auch und nur durch den so genannten "Proporz", sprich: nicht durch (Sach)Verstand, sondern durch Klüngel ins Ministeramt gehieft macht sie uns Stasi reloaded. Da sollen doch, wenn es nach dem Willen dieser laufenden Nullnummer geht, demokratieschützende und -fördernde Vereine die Gelder aus dem Topf "Toleranz fördern - Kompetenzen stärken" erhalten, einen bekennenden Eid zur "freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik"ablegen. Und ganz nebenbei sollen dann diese Vereine auch dafür sorgen, dass keine "extreme Strukturen" unterstützt werden.
Man lasse sich den Wortlaut auf der Zunge zergehen:

Die Extremismus-Klausel im Wortlaut

Hiermit bestätigen wir, dass wir
  • uns zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland bekennen und
  • eine den Zielen des Grundgesetzes förderliche Arbeit gewährleisten.
Als Nominierte bzw. Preisträger des Sächsischen Förderpreises für Demokratie haben wir zudem im Rahmen unserer Möglichkeiten (Literatur, Kontakte zu anderen Vereinen/Trägern sowie Behörden, Referenzen, die jährlichen Verfassungsschutzberichte des Bundes und der Länder etc.) und auf eigene Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass die als Partner ausgewählten Organisationen, Referenten etc. sich ebenfalls den Zielen des Grundgesetzes verpflichten. Uns ist bewusst, dass keinesfalls der Anschein erweckt werden darf, dass eine Unterstützung extremistischer Strukturen durch die Gewährung materieller oder immaterieller Leistungen Vorschub geleistet wird.

Quelle: www.akubiz.de

Zum einen möchte ich das, was diese Politikerbrut heute als "demokratisch" bezeichnet im Grunde nicht einmal mehr mit der Kneifzange anfassen. Und was das Grundgesetz angeht: dies wird die politische Kaste früher oder später zur Knute für's Volk umdeuten.
Zum anderen haben gerade wir Deutsche mit dem Bespitzeln und Verraten von Freunden, Bekannten, politisch anders Gesinnten, Eltern und Kindern leidvolle Erfahrung gemacht und sollten uns davor hüten.
Schröder, geh' doch wieder in die Versenkung aus der man Dich hervorgeholt hat.

Dienstag, 16. November 2010

lach..freiheit? demokratie? wasn das?

Was ist nur los mit mir? Ich schreibe nichts. Nicht, weil es an der Zeit fehlte; nicht, weil größere Dinge mich ablenkten; nicht, weil ich es nicht wollte.
Es ist zu so manchen Zeiten eine Leere in mir, eine Leere, die eine Reaktion auf die von mir (ge)erlebte Spannung zwischen meinen Vorstellungen von einer gerechten Welt und der Realität zu sein scheint. Aber vielleicht ist diese Leere aber auch eine Reaktion auf das Gefühl, dass ich im Grunde zu untätig bin, die Umstände, welche ich mißlebig finde, zu ändern. Vielleicht bin ich aber auch einer von diesen "Gutmenschen"; will, in der konnotativen Bedeutung der "Nichtgutmenschen" meinen, einer, der nur zum Spass Zweifel an diesem System hat - weil: mir geht es doch gar nicht so schelcht. Angestellter im Öffentlichen Dienst ( für Eingeweihte: EG 10,4 RLP), ein Haus (zwar gehört's noch der Bank, aber der Kredit ist OK), eine Frau, zwei super Jungs, ein geiles Zwergkaninchen, eine neurotische Katze und drei ( ich liebe sie!) Goldfische! Unter Wasser!
Was ist los? Jetz hab' ich gleich zwei Fragen: Nörgel ich aus purer Langeweile am System herum?
Und wenn mir langweilig ist, warum vergeht mir das Nörgeln denn machmal, aber die Langeweile nicht?
Aber vielleicht motze ich auch nur, weil privater Frust mich plagt. Die Frau mag nicht so recht in mancherlei Hinsicht, der Nachbar schaut schäl schon seit Wochen, die Kollegen mutieren zu Albtraumwesen und überhaupt ist das Wetter scheiße.
Nein, wenn ich versuche, in mich zu gehn, spüre ich, dass das, was meine Leere ausmacht, mein fehlender Zorn ist. Zorn auf die Verlogenheit, Zorn auf die Ignoranz, Zorn darauf, dass Gleichwertige unnötig zur Konkurrenz getrieben werden, Zorn, weil der Hartz4-ler Angst davor hat , dass der Obdachlose ihm eine Scheibe Wurst vom Brot nehmen könnte. Zorn ob der bitterbösen Lüge, dass der arbeitslose Handwerker, die arbeitslose Alleinerziehende, die Zwei-Zimmer-Rentnerin diesen Staat zugrunde richtet und nicht die Commerzbank, die HRE, die Deutsche Bank. Und dies ist die Wurst der "Mittelschicht" - - und ihre kranke Angst.
Ich habe heute mit einer wirklich lieben Kollegin, einer Gutmenschin (und diesmal in rein semantischen Sinne gesprochen) und sie sagte: "was ist, die Welt war schon immer schlecht."
Ha, und ich Narr erzählte was von globalisierten Gefahren die im Unterschied zu damals schlimmer seien. Think big. 'Denk in großen Zusammenhängen.' 'Es geht um das Große und Ganze.' Das ist es doch, was uns tagtäglich eingehämmert wird. ' Das Große beeinflusst das Kleine.' Verflucht, das ist doch einer der zentralen Lügen. Dies ist doch die organische Theorie
des Nationalsozialismus: der Oragnismus ist mehr als die Zelle, die ihn bildet. Was macht die Zelle ohne den Organismus? Nichts. Das wird uns erzählt. Tag für Tag in immer eindringlicherer Form. Dabei ist die Zelle - Du, ich - die Substanz des Organismus -- diese Staates - dieser Welt.
Und allein, wenn diese Zellen krank sind - und das sind einige Milliarden die an Hunger, Durst und Krankheiten leiden - kann dieser Organismus nicht gesund sein.
Was also reden sie uns von Gemeinschaft, gar Weltgemeinschaft? Wessen Gemeinschaft meinen sie? Die ihre? Die, der Mohns, Springers, Quandts, Aldis um nur einige aus hiesigen Landen zu nennnen? Oder meinen sie die Gemeinschaft eines Volkes? Der Schmidts, Meyers, Yilmaz' und Tozzi?
Sie reden uns von Gemeinschaft und meinen ihre zellulären Interessen, sie bilden ihren eigenen Organismus, der parisitär nicht am "Volkskörper" sonderm an jedem einzelnen von uns hängt. Persönlich und individuell. Und das ist ein elementarer Unterschied zum Nationalsozialismus und Diktaturen "kommunistischer" Systeme. Diese parlamentarische "Demokratie" nimmt dem Individuum auf die " sanfte" - persönliche - Tour die Luft erst zum wirtschaftlichen und dann zum politischen Atmen. Sie lähmt "demokratisch" jeden inneren Widerstand und mit diesem Gift auch jeden äußeren. Wie? Sie hält die Armen - die immer mehr werden - arm; politisch in der Folge. Sie beruhigt die Mittelschicht mit der "Alles ist doch Ok" Pille und erhöht gleichzeitig den finanziellen Druck, schürt den Hass und die Wut nach "unten" und die Gier nach "oben" und lässt die "Oberschicht" in ihrer Freizeit weiter lustige Räder basteln, in denen unser einer immer schneller zu rennen beginnt.
Ich seh's, aber wo ist mein Zorn?

Dienstag, 2. November 2010

Kein Anspruch

Es ist schier unglaublich, dass jemand wie die Merkel so offen gegen Artike 20 GG spricht
und nicht vom Verfassungsschutz belangt wird.
Da hat also "Deutschland ... keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft für alle Ewigkeit." Aha. Gut, Merkel, was schwebt Ihnen denn sonst so vor? Eine Monarchie, Sie als Mutter Königin und Westerwelle als Hofnarr? Oder ein Gottesstaat? Ayatollah Merkel?
Oder ne gepflegte Diktatur, mit angeglebten Oberlippenbart? Nein, das alles nicht. Was Sie und Ihresgleichen wollen, ist ein Kapitalfaschismus, der die Menschen unter die Knute macht- und geldversessener Kreaturen zwingt und ihnen jegliche Freiheit dadurch raubt, dass er sie in feudale Sklavenstrukturen zwingt. Der Mechanismus, den Sie verwenden ist ganz einfach: Sie rauben den Menschen durch Ihre Wirtschaftspolitik deren - wenn auch nur geringe- wirtschaftliche Autonomie, zwingen sie dann in prekäre Hungerarbeit und in einen brutalen Konkurrenzkampf zueinander. Sie und das elende Pack um Sie herum betreibt bewusst eine menschenhassende Politik die die meisten Bewohner dieser Lande nur als mehr oder minder verwertbare Biomasse betrachten.
Was meinen Teil anbelangt, haben Sie Frau Merkel durch diese verfassungsfeindliche Haltung jeglichen Rechtsanspruch hier verwirkt.

Wenn das

sogenannter Betonkopfkommunismus ist, habe ich einen Betonkopf:

DIE INTERNATIONALE


Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stehts man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger,
alles zu werden, strömt zu hauf!

Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!

Gewölbe, stark und fest bewehret
die bergen, was man dir entzog.
Dort liegt das Gut, das dir gehöret
und um das man dich betrog.
Ausgebeutet bist du worden!
ausgesogen bis aufs Mark!
Auf Erden rings, in Süd und Norden,
das Recht is schwach, die Willkür stark!

Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.


Es rettet uns kein höh'res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen,
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte!
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündig nennt man uns und Knechte,
duldet die Schmach nun länger nicht!

Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.


In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste der Partei'n.
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muß unser sein;
unser Blut sei nicht mehr der Raben
und der mächt'gen Geier Fraß!
Erst wenn wir sie vertrieben haben,
dann scheint die Sonn' ohn Unterlaß!

Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!
Völker, hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht.