Mittwoch, 11. Januar 2012

Da sind sie wieder

Oder fast. Sie sitzen in den Startlöchern. Startlöcher, gefüttert mit Samt und Seide, geschmiert mir medialer Propaganda. Sie sind mehr als bereit, ihren Kleingeist, ihre Egomanie und Machtgier, ihern Wahn bezüglich ihrer vermeintlichen Größe über das gemeine Volk zu ergießen: Guttenberg und Gauck. Oh ja, sie warten nur darauf, diese Nation zu retten, sie aus dem Sumpf zu ziehen, ihr wieder die Größe zu verleihen, die bei dem einen in eine diffuse Sehnsucht nach den Umständen um 1871, bei dem anderen in einen Einbau seiner Neurosen in eine Art kopernisches Weltbild münden.
Und es scheint zu stimmen: diese beiden Typen passen wie maßgeschneidert auf den geistigen Zustand dieser Republik. Sie passen wie Sarrazin, Sloterdijk; sie passen wie Kohl, Schröder und Fischer mit musikalischer Untermalung von Pur und den Scorpions, sie passen wie ein Wolfgang Niedecken auf'm Umzugswagen am Kölner Fasching (ja, auch das haben wir gesehen), kurz: sie passen in eine Welt, in der Du alles haben kannst für Geld und alle alles geben für Geld. Eine Welt, in der die Alten, Mittleren und Kinder bereits verkauft sind - im wahren Wortsinne. Eine Welt, in der sich die Führerin der drittreichsten Nation der Welt hinstellt und von "marktkonformer Demokratie" lügt, einem ferngesteuertem Roboter gleich.
Eine Welt, die dem Rattennest um Gerhard Schröder und seiner "demokratiekonformen"
Gesellen Fischer, "Münte", Clement, Riester, Steinbrück, ach ohne Ende, immer noch den Pressehof macht.
Eine Welt, die mir verbieten will, dass ich mich über einen kleinbürgerlichen, ärmlichen, mit dem großen Geld so gern affinen, aber niemals...(mein Vater sagte immer: geh' nicht mit den großen Hunden pissen): schlicht fremdbestimmten, unselbständigen und geistig-moralisch weit unter einem Pfandbon stehenden Bundespräsidenten amüsiere.
Eine Welt, die von mir verlangt ein Arschloch zu sein, weil eine Handvoll Arschlöcher die Macht haben?
Nein. Nicht mit mir!

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