Dienstag, 19. Mai 2009

Relative Armut

Der "Fachmann" Roland Döhrn erklärt uns, dass wenn Reiche und Arme jeweils 1000€ im Monat mehr hätten, wären die Armen - wie komisch - immer noch arm.
http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/05/19/armuts-atlas/der-nordosten-hat-am-wenigsten-geld.html
Ach ja. Wo denn bittschön Herr Fachmann Döhrn, sollen diese 1000€ den herkommen, wenn nicht über Lohn- und Preissteigerungen? Dann aber ist dieses Mehr kein Mehr sondern nur ein Inflationsausgleich und der Arme bleibt arm.
Oder meint unser Fachmann vom RWI vielleicht, dass er von seinem sicherlich nicht kleinen Salär dem Armen mit dieser Summe auszuhelfen bereit ist? Dann wäre der Arme aber frei von Armut und ein Stück Gerechtigkeit wäre geschaffen.
Ich habe keine Ahnung, wofür der Herr Döhrn ein "Fachmann" ist, aber was er uns hier zu erzählen versucht ist schlicht: lasst die Armen doch in ihrer Armut verrecken, denn egal, ob wir ihnen 1000€ geben oder nicht, sie werden immer arm bleiben.
Vielleicht ist der Döhrn ja Fachmann für Sozialdarwinismus.

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