Dienstag, 22. Februar 2011

zu Guttenberg

Es scheint mir merkwürdig, dass es offentsichtlich schwer zu sein scheint, den Zusammenhang zwischen Guttenbergs eklatantem Fauxpax, seinem Adelstitel und der politischen Reputation zu erkennen. Die Beliebtheit Guttenbergs, soweit nicht mediales Produkt, gründet sich ja bekanntermaßen nicht in seiner politischen Tätigkeit, denn welche seiner politischen Aktivitäten war derart herausragend, sondern in seinem Adel und den damit assozierten Eigenschaften wie Erhabenheit, Edelmut, Tapferkeit und - nicht zu letzt - Ehrlichkeit. Attribute, die gerade der Adel für sich in besonderen Maße reklamiert. Diese Eigenschaften, die Guttenberg auch öffentlichkeitswirksam einsetzte, hat er aus niederen Beweggrründen beschädigt. Nieder deshalb, da dem Millionär mit Adelstitel die Doktorwürde im Grunde völlig überflüssig war. Guttenberg hat sich selbst deklassiert und tut dies weiterhin mit dem stückweisen Zugestehen der Plagiatvorwürfe.
Hätte er Ehre, würde er freiwillig zurücktreten.

3 Kommentare:

  1. So ist das Rainer.

    adlige Kinder spielen mit dem Hauspersonal.
    adlige Herren spielen Politik.
    Gruß

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  2. Ja, mein Guter. So ist das leider. Sei gegrüßt.

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  3. Bei den Einspielern hätte Freud seine wahre Freude.
    Hab spaß


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1263708/Dr.-No%253F#/beitrag/video/1263708/Dr.-No%3F

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